Ablösewert

Ablösewert

Baufinanzierung-Lexikon

Was bedeutet Ablösewert?

  • Der Ablösewert ist der noch offene Kreditbetrag.
  • Zum Kreditbetrag hinzu kommen können Zinsen und Gebühren.
  • Je höher der Kreditbetrag, desto höher sind auch die Zinsen.

Übersicht

Ablösebetrag Definition

Dieser Begriff stammt eigentlich eher aus dem Kfz-Leasing. Hier spielt dieser Wert zum Ende der vereinbarten Laufzeit eine Rolle, wenn es darum geht, das Leasingfahrzeug zu kaufen oder zurückzugeben. Maßgeblich für die Berechnung ist der Wert des Fahrzeugs zum Zeitpunkt der Rückgabe.

Einen Ablösewert gibt es aber auch bei einem Kredit oder einem Darlehen. Er entspricht dann dem noch offenen Kreditbetrag zu einem bestimmten Stichtag. Wichtig ist der Kreditbetrag in diesem Zusammenhang, wenn es darum geht, einen Kredit oder ein Darlehen umzuschulden oder vollständig zurückzuzahlen. Als Darlehensnehmer müssen Sie dann wissen, wie hoch Ihre Restschuld noch ist. Zur Restschuld hinzu kommen häufig Zinsen und Verwaltungskosten. Deshalb ist der Betrag, den Sie bei der Umschuldung oder Ablösung an die Bank zahlen müssen, höher als der eigentliche Ablösewert.

Wie berechnet die Bank den Ablösewert?

Der Restbetrag Ihres Kredits ergibt sich aus der aufgenommenen Kreditsumme und den geleisteten Tilgungen. Je höher Ihre Tilgung und je länger die Laufzeit Ihres Kredits oder Ihres Darlehens schon ist, desto niedriger ist der Restbetrag. Außerdem können Sie den Restbetrag durch Sondertilgungen reduzieren, sofern Ihr Kreditvertrag dies zulässt.

Welche Kosten setzt die Bank zusätzlich an?

Bei den Kosten sind die Vorfälligkeitszinsen und die Verwaltungsgebühren zu unterscheiden. Vorfälligkeitszinsen fallen häufig bei einem Immobiliendarlehen an. Mit den Vorfälligkeitszinsen lässt sich die Bank den entgangenen Zinsschaden bezahlen. Er entsteht durch die vorzeitige Ablösung Ihres Darlehens. Die Höhe der Vorfälligkeitszinsen können Sie mit einem Online Rechner vorab selbst berechnen. Dazu benötigen Sie nur wenige Daten wie zum Beispiel die Höhe der Restschuld und den Darlehenszins sowie das Datum der Kreditauszahlung.

Zu den Vorfälligkeitszinsen hinzu kommen die Bearbeitungs- und Verwaltungsgebühren. Hier hat die Bank ziemlich weitreichende Möglichkeiten, die Kosten nach Belieben festzulegen. Falls Ihnen die Kosten und die Vorfälligkeitszinsen zu hoch erscheinen, lohnt es sich, einen Fachmann mit der Überprüfung zu beauftragen.

Wann löst man einen Kredit am besten ab?

Am besten lösen Sie ein Darlehen zum Ablauf der Sollzinsbindung ab. Zu diesem Stichtag muss das Darlehen entweder verlängert oder zurückgeführt werden. Zum Ablauf der Sollzinsbindung darf Ihre Bank keine Vorfälligkeitszinsen geltend machen. Wenn Sie also zum Ablauf der Zinsbindung ablösen, sparen Sie sich die Vorfälligkeitszinsen.

Die meisten Banken lassen eine vorzeitige Ablösung von Darlehen nicht zu. Nur wenn Sie ein „berechtigtes Interesse“ an einer Ablösung nachweisen, können Sie den Kredit vor dem Ende der Zinsbindung zurückzahlen. Dieses „berechtigte Interesse“ ist vor allem dann gegeben, wenn Sie Ihre Immobilie verkaufen. Bei einem Verkauf dürfen Sie Ihr Darlehen also vorzeitig ablösen.

Kein berechtigtes Interesse besteht übrigens, wenn Sie das Darlehen aufgrund von günstigeren Zinsen bei einer anderen Bank ablösen wollen. Damit müssen Sie bis zum Ablauf der Zinsbindung warten, eine vorzeitige Ablösung lehnt die Bank in der Regel ab.

Wenn Sie eine Ablösung Ihres Darlehens planen, bitten Sie Ihre Bank um die Berechnung der Restschuld und der anfallenden Kosten. Dann haben Sie Klarheit und können in Ruhe entscheiden, ob die Kreditablösung eine sinnvolle Option für Sie ist.

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